Ulrich Lechte

Praktikumsbericht: Konstantin Drascek

Zum Abschluss meines vierwöchigen Praktikums im Abgeordnetenbüro Lechte möchte ich hier eine kurze Zusammenfassung meiner Tätigkeiten und Erfahrungen geben:

Eine wesentliche Aufgabe bestand in der Vorbereitung für die Sitzungen des Auswärtigen Ausschusses. Dafür habe ich mich in die jeweiligen Themen, etwa zur Taurus-Abhöraffäre oder der EU-Mission IRINI, eingearbeitet und Briefings zu diesen verfasst. Direkt verbunden mit der Ausschussarbeit waren die Sitzungen der Arbeitsgruppe Außenpolitik sowie des übergeordneten Arbeitskreises IV der FDP.

Es war dabei erfreulicherweise möglich, die Arbeitsgruppe zu besuchen und hier die Planungen und Diskussionen innerhalb der Fraktion mitzuerleben.

Der Auswärtige Ausschuss selbst tagt aufgrund der sensiblen Themen grundsätzlich nicht öffentlich, sodass verständlicherweise eine Teilnahme nicht möglich war. Jedoch habe ich die Sitzungen des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe sowie des Untersuchungsausschusses zu Afghanistan mehrfach besucht und dort einen faszinierenden Einblick in die komplexen Abläufe und Inhalte der Ausschussarbeit gewonnen.

Seitens der Fraktion gibt es zudem ein Praktikantenprogramm, welches Gespräche mit Mitgliedern und Mitarbeitern der Fraktion, Führungen und weitere Veranstaltungen anbietet. So konnte ich an Gesprächen mit einem Abteilungsleiter des BMF, dem Fraktionsdirektor, der Social-Media-Managerin sowie der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden teilnehmen. Das große Highlight war allerdings eine Führung durch das Bundeskanzleramt - ein wirklich faszinierendes Erlebnis.

Während der beiden Sitzungswochen des Bundestages konnte ich mehrfach auf der Besuchertribüne die Reden und Diskussionen des Plenums mitverfolgen. Auf der Tagesordnung standen dabei aktuelle Themen wie ein Antrag zu Taurus oder eine aktuelle Stunde zur Lage in Gaza. In der zweiten Sitzungswoche hatte ich außerdem die große Freude, eine Rede von Herrn Lechte im Plenum zur Fortsetzung der Mission IRINI zu hören. Diese Rede durfte ich mit Unterstützung des Büro-Teams selbst recherchieren und verfassen. Insofern war die Rede für mich das definitive Highlight meines Praktikums.

Das Praktikum bot mir einen kurzen, aber intensiven und sehr gewinnbringenden Einblick in die faszinierende Welt und Atmosphäre des politischen Zentrums von Deutschland. Durch diese hautnahe Erfahrung habe ich einen viel konkreteren Bezug zu den politischen Prozessen, Strukturen und Akteuren gewonnen. Die theoretischen Konzepte meines Studiums der Politikwissenschaft, mit den Schwerpunkten Außen- und Sicherheitspolitik, sind damit greifbar und umso spannender geworden.

Für dieses wunderbare Praktikum, die hervorragende Betreuung und die anregenden Gespräche möchte ich mich ganz herzlich bei Herrn Lechte sowie bei Frau Thieme, Herrn Dabrowski und Herrn Dr. Paun bedanken.